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Audio/Polyphonie Probleme auf dem Mac
Nicht direkt Probleme, außer das mein Widows Rechner inzwischen total veraltet war und außer dem Gehäuse komplett hätte ausgetauscht werden müssen. In der Zwischenzeit bin ich auch mehr und mehr zu Apple gegangen, eben weil von vornherein aufs arbeiten mit Musik optimiert (keine Treiber Probleme, hochwertige, optimal aufeinander abgestimmte Hardware, läuft stabil), und nutze auch viel die Clouddienste des Apple Ökosystems,
Auch bei uns im Theater arbeiten wir bei der Musik im Showbetrieb ausschließlich mit Apple.
Aber ich stimme Dir vollkommen zu: die Dinger sind echt teuer und einfach aufrüsten ist nicht.
😏
#17
Ich komme nochmal auf das Thema zurück, weil ich heute ein bisschen mit der Polyphonie-Testorgel herumgespielt habe.
Mein Mac Mini (2018) mit Intel Core i7 schafft bei einer Puffergröße von 512 Samples eine statische Polyphonie von 6800 - laut Hauptwerkhandbuch sollte man 30 - 40% davon in den Audioeinstellungen der Samplesets als Polyphonie angeben. Die Hintergründe haben sich mir noch nicht ganz erschlossen, aber es hängt wohl damit zusammen, dass unter anderem schwellbare Register die mögliche Polyphonie verringern. Ein Sicherheitspuffer also.
Ich habe mir jetzt allerdings einmal die CPUs im Vergleich angesehen. Demzufolge ist der M2 Max doppelt so stark wir der Core i7.
Ob die Mehrleistung wirklich komplett durch die Emulation verbraten wird?
Aus der Release-Ankündigung von Hauptwerk VIII:
Zitat
Optimized for the latest processors, it may be possible to achieve up to 3x the polyphony over the previous version on certain recent Intel and Apple CPUs.
Mit Apple CPUs muss ja die ARM-Technologie mit Rosetta gemeint sein. Vielleicht kommt ja im Herbst ein Hauptwerk IX mit nativem Apple Silicon-Support?
Ich bin der Meinung, dass bei dem Argument "Apple ist besser für Audio geeignet" im Unterton mitschwingt, das die Anwenderunterstützung wesentlich leichter ist, als bei Windows-Anwendern. Bei Windows sind manchmal Anpassungen notwendig, die die Anwender mangels PC-Kenntisse überfordern.
Bei Apple ist auch nur die Hauptwerk-Software erforderlich, d.h., weitere Audio-Software ist auf einem Mac-System nicht nötig. Steht bei Apple Midi von Haus zur Verfügung? Das wäre eine weitere Erleichterung.
Kennt sich ein Anwender mit Windows aus und kann ggf. Dienste deaktivieren, dann ist i.d.R. schon genug Knowhow vorhanden, um ein paar Optimierungen vorzunehmen.
Ein weiterer Pluspunkt für Windows ist die Unterstützung seitens eines Hauptwerk-Händlers wie z.B. Sakralorgelwelt/Herr Voitz. Der kann ein Hauptwerk-System komplett fertig eingerichtet liefern, d.h. PC anschalten, Kopfhörer auf und losspielen. Er hilft auch bei der Audioeinrichtung für den Anschluß externer Boxen weiter. Ein Punkt, der dafür spricht, bei Windows zu bleiben, um die Freiheiten der Komponentenwahl bei Bedarf nutzen zu können.
Microsofts Cloud OneDrive steht auch direkt in der Taskleiste rechts bereit:
Bild entfernt (keine Rechte)
Es ist nur eine Sache der Gewohnheit und Kenntnisse - kennt man ein Apple-System gut, dann will man ggf. einen Apple-Rechner haben, andernfalls eben Windows. Für mich als Windows-Awender spricht einfach nichts für einen Apple-Rechner, weil u.a. meine Preisvorstellungen nicht der von Apple entsprechen. Ich könnte mir ein Apple-System leisten, aber da sträubt sich in mir einfach alles, was sich nur sträuben kann. Die Apple-Preise und auch Zubehör-Preise sind einfach nur widerlich.
Bei uns zu Hause existiert ein iPhone, aber wir schauen uns nur verächtlich an und fragen, "kann das dein System auch"? Ich meine, die Vorteile meines Androids überwiegen ;-) Dazu muss ich aber anmerken, dass mein Pixel 6 das erste Android-System war, womit ich wirklich zufrieden bin. Da kommt dann schon mal die Aussage, mach mal ein Foto, deins ist besser (als das iPhone 11).
Zitat von Großbordun im Beitrag #17
Vielleicht kommt ja im Herbst ein Hauptwerk IX mit nativem Apple Silicon-Support?
Vielleicht sind es nur die vereinzelt implementierten Assembler-Codestellen (wie in G.O.), die konvertiert werden müssen und eine schnelle Portierung verzögern..
Ich persönlich bin auch ein Fan von Windows. Wenn mal alles eingestellt ist, dann rennt die Sache Jahre. Neben den total überhöhten Preisen bleibt immer noch die Komponente mit Ram. Ich möchte keinesfalls auf meine 128 GB verzichten und will mir gar nicht vorstellen, wieviel dieser Ram - wenn überhaupt möglich - bei Apple kostet. Da würde ich mir lieber alle 5 Jahre einen neuen Windows PC (auf letztem Stand der Technik) kaufen.
Ein weiterer Pluspunkt für Windows ist die Aufrüstung. Letztlich habe ich mir eine 4 TB Platte gekauft und einfach angesteckt und alles funktioniert.
Ich muss aber gestehen, dass ich das große I-Pad von Apple besitze. Auch wenn dieses Gerät überteuert ist, leistet es mir die besten Dienste als Notenspender. Hier gibt es leider auf dem Markt keine besser Alternative.
Hoffentlich bin ich jetzt nicht zu weit weg vom ursprünglichen Thema.
#21
Zitat von Montre im Beitrag #18
Ich bin der Meinung, dass bei dem Argument "Apple ist besser für Audio geeignet" im Unterton mitschwingt, das die Anwenderunterstützung wesentlich leichter ist, als bei Windows-Anwendern. Bei Windows sind manchmal Anpassungen notwendig, die die Anwender mangels PC-Kenntisse überfordern.
Also ich weiß nicht, wie die Audio-Architektur im Detail bei Windows funktioniert, aber allein die Notwendigkeit, mit einer 3rd Party-API (ASIO) und den enstprechenden Treibern zu hantieren, die je nach Hersteller mehr oder weniger performant implementiert sind, spricht ja dafür, dass es ab Werk mit WDM, WASAPI & Co. nicht so doll aussieht. Apple hat da mit Core Audio eindeutig die besseren Voraussetzungen geschaffen. Da läuft's so, dass man das Audio-Interface einfach anstöpselt und es einfach läuft, ohne Treiber zu installieren. MIDI wird natürlich auch unterstützt und diese lolalen Loopback-Geschichten, für die unter Windows Extra-Software wie loopMIDI erforderlich ist, lassen sich mit Bordmitteln konfigurieren.
Das Argument, dass MacOS X an sich einfacher zu bedienen sein soll als Windows unterstütze ich hingegen nicht. Ich finde es unübersichtlicher und komplizierter, zumal "fortgeschrittene" Dinge sinnvollerweise auf der Kommandozeile erledigt werden sollten. Da merkt man den Unix-Stammbaum ;-).
Wie hat neulich jemand im Heise-Forum geschrieben: Die Produktivität amerikanischer Angestellter wird in Mauskilometern bestimmt und Microsoft arbeitet gerade daran, mit Apple gleichzuziehen.
Zitat von Montre im Beitrag #18
Bei uns zu Hause existiert ein iPhone, aber wir schauen uns nur verächtlich an und fragen, "kann das dein System auch"? Ich meine, die Vorteile meines Androids überwiegen ;-) Dazu muss ich aber anmerken, dass mein Pixel 6 das erste Android-System war, womit ich wirklich zufrieden bin. Da kommt dann schon mal die Aussage, mach mal ein Foto, deins ist besser (als das iPhone 11).
Das ist aber ein unfairer Vergleich. Die Pixels punkten schon seit Generationen mit den verbauten Kameras und insbesondere der Software. Beim iPhone brauchst du Drittanbierterapps um vernünftige Fotos zu machen. Dafür gibt's beim Pixel immer noch kein Face ID, was zum iPhone vergleichbar wäre (ja, ich weiß, dass es ab der 7er-Reihe eine Gesichtserkennung gibt, die seit der 8er-Reihe auch zur Entsperrung von Bezahlvorgängen zugelassen ist).
#22
Zitat von Großbordun im Beitrag #21
Also ich weiß nicht, wie die Audio-Architektur im Detail bei Windows funktioniert, aber allein die Notwendigkeit, mit einer 3rd Party-API (ASIO) und den enstprechenden Treibern zu hantieren, die je nach Hersteller mehr oder weniger performant implementiert sind, spricht ja dafür, dass es ab Werk mit WDM, WASAPI & Co. nicht so doll aussieht.
Du bestätigst mich ja, dass unter Win mehr Handgriffe notwendig sind. Also ohne Forum ist man da schnell am Ende mit seinem Latein. ASIO wird zum Hemmschuh, wenn man irgendein Interface kauft, dessen ASIO-Treiber nicht so dolle sind.
Die Shell ist ein Stilbruch zum UI an sich, der für Normal-Anwender ein NoGo ist. Die Hersteller haben es bis heute nicht geschafft, ein bedienbares Ganzes zu entwerfen.
Zitat von Großbordun im Beitrag #21Ok, das wusste ich nicht. Das Pixel ist ja schon wieder alt. Ich habe damals vermutlich gelesen, das die Fotos mit Apple mithalten können und als ich das iPhone11 meiner Frau geschenkt habe, gabe es schon die noch teurere Nachfolge-Generation.
Das ist aber ein unfairer Vergleich. Die Pixels punkten schon seit Generationen mit den verbauten Kameras und insbesondere der Software
#24
Zitat von Montre im Beitrag #23
Die Shell ist ein Stilbruch zum UI an sich, der für Normal-Anwender ein NoGo ist. Die Hersteller haben es bis heute nicht geschafft, ein bedienbares Ganzes zu entwerfen.
Ja, wie sollte das auch gehen, da das alles über Jahrzehnte gewachsen ist und alte APIs aus Kompatibilitätsgründen mitgeschleppt werden müssen. Beispiel Windows: Microsoft will nun definitiv die klassische Systemsteuerung abschaffen, hat aber immer noch nicht alle Features in die neuen Systemeinstellungen überführt.
Zitat von Montre im Beitrag #23Zitat von Großbordun im Beitrag #21Ok, das wusste ich nicht. Das Pixel ist ja schon wieder alt. Ich habe damals vermutlich gelesen, das die Fotos mit Apple mithalten können und als ich das iPhone11 meiner Frau geschenkt habe, gabe es schon die noch teurere Nachfolge-Generation.
Das ist aber ein unfairer Vergleich. Die Pixels punkten schon seit Generationen mit den verbauten Kameras und insbesondere der Software
Ich habe in der Firma ein iPhone 11 und privat ein Pixel 4a - bei den Fotos, insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen, siegt das Pixel ganz klar. Andererseits finde ich Face ID schon sexy. Leider gibt es kein aktuelles Handy, das so handlich ist wie das Pixel 4a.
#26
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